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Karate.

Die 3 Säulen des Karate...
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1. Grundschule (jap. KIHON)

Kihon ist fester Bestandteil des Karate. In der Grundschule werden Arm- und Beintechniken ohne Partner geübt. Körperhaltung, Beweglichkeit und Koordination stehen im Mittelpunkt des Trainings.

Im Detail:

Es ist besonder wichtig, eine starke und sichere Basis zu schaffen. Von dieser Basis her sollen alle Teile des Körpers reibungslos und als Ganzes eingesetzt werden. Die Grundschule besteht aus Stand- und Körperhaltung dazu Armtechniken (Abwehrtechniken, Fauststößen, Prellschlägen) und Beintechniken (Fußtritte, Kniestöße, Fußfeger).

2. Formlehre (jap. Kata)

Die Kata ist eine Abfolge von aufeinanderfolgenden Blocktechniken und Gegenangriffen. Jede Kata ist eine festgeschriebene Form, in der imaginäre Gegner bekämpft werden. Ursprünglich wurde Karate lediglich durch die Kata von Generation zu Generation überliefert. Die Eleganz in der Kata wird durch den Wechsel von konzentrierter Ruhe und explosiver Aktion bestimmt. Im Shotokan System gibt es 27 Kata.

Im Detail:

Kata ist die Seele des Karate. Kata sind weit mehr als aneinander gereihte Techniken. Jede Kata enthält ein eigenes System des Kämpfens, eine eigene Methode, Art und Weise, wie immer man es auch nennen will. Sie hilft die Techniken zu erlernen und schult die innere Haltung des Trainierenden.

Atmung, Ruhe, Gelassenheit, Sicherheit, Entschlusskraft, Kampfgeist und Rhythmus machen eine Kata lebendig. In de perfekten Ausführung reagiert der Übende auf die imagniären Angriffe seines Gegners.

Er behält Zanshin während des ganzen Kampfes und seine Spannung löst sich erst wenn kein Angriff mehr erfolgt, d.h. die Kata beendet ist.

Dies erfordert allerdings jahrelanges Training!

3. Kampf (jap. Kumite)

Schrittweise werden Angriffs-, Konter- und Ausweichbewegungen mit einem Partner erlernt und geübt. Der freie Kampf ist die höchste Form des Kämpfens. Hierfür sind eine solide technische Basis, schnelle Reflexe, Rhythmus-gefühl und taktisches Grundwissen entscheidend.

Im Detail:

Das spielerische Üben mit Partner, von den Grundtechniken bis zum freien Kampf (Randori).

Allgemein gilt: Einen Angriff zu blocken ist wichtiger als einen Angriff zu starten. Haupttrainingsschwerpunkt ist das Erlernen von Timing, Distanz und Aktion bzw. Reaktion auf verschiedene Situationen und Techniken.